Libyen C

Kamel-Trekking / Meharee
und Fahrzeugtour
durch die Wüste im Süden Libyens ... Zentral-Sahara

Termin: Sobald Touren in Libyen wieder möglich sind 


Sobald sich Libyen wieder öffnet, veranstalten wir jährlich eine weitere 3-wöchige Zentral-Sahara Reise über 5 Tage pures Kamel-Trekking (Meharee) mit Reitkamelen durch die pittoreske, mit Dünen, Canyons und grünen Wadis durchzogene, von den Naturgewalten mannigfaltig gestaltete Gebirgslandschaft des Akakus-Tadrart Massivs im Süden Libyens in Kombination mit einer anschließenden Offroad Fahrzeugtour durch die Dünen des Idhan Kasa, über die Ebenen des Messak Mellet zu den jungsteinzeitlichen Felsgravuren im Wadi In Habeter und des Wadi Mathendous (von der Unesco geschütztes Weltkulturerbe), mit Exkursion zu den Gabaron-Mandara-Seen & Oasen in den Dünen des Idhan Ubari..

Einerseits erleben Sie die Wüste gemächlichen Schritts und "lautlos" während unseres Kamel-Trekkings in einer der landschaftlich schönsten Regionen der süd-libyschen Zentral-Sahara, andererseits lernen Sie während der Fahrzeugtour die Weiten der Wüste, deren Vielgestaltigkeit in Formen und Farben kennen. Die Route führt Sie auf nur vom Horizont begrenzte Plateaus, zu schroffen Gebirgszügen mit vegetationsreichen Tälern, zu gewaltigen Dünengebieten und den verträumt liegenden Palmenoasen in der Seen- und Oasenlandschaft des Dünenmeers im IDHAN UBARI.

Unsere Kamel-Trekking- und Fahrzeugtour ist für Interessenten gedacht, die aktiv die Naturschönheit der Wüste hautnah erleben möchten. Sie werden als Mitfahrer von uns und in den Zielgebieten von einheimischen Tuareg begleitet und geführt.

Unter bestimmten Voraussetzungen können aber auch Selbstfahrer mit eigenem Kfz teilnehmen. Das Fahrzeug muss nicht zwingend geländegängig sein. Selbstfahrer mit eigenem Kfz lassen das Fahrzeug in der Oase Tekerkiba auf einem sicheren Campingplatz stehen und steigen in unsere 4x4 bzw. in die der Tuareg um. Selbstfahrer die einen untersetzten Geländewagen fahren, haben die Möglichkeit, die Gabaron Mandara- Seen und Oasen in den hohen Dünen des Idhan Ubari im Rahmen unserer Exkursion dahin mit uns selbst anzufahren. 


Tourbeschreibung:

Fr. (Zubringerdatum) Abfahrt von Freising gegen 23:30 Uhr mit unseren Reisefahrzeugen nach Genua zur Fähre.

Sa. Seepassage über das Mittelmeer (ca. 22 Std.) nach Tunis.

So. Ankunft in Tunis. Weiterfahrt nach Kairouan, eine der vier heiligen Städte des Islam. Übernachtung/Hotel.

Mo. Fahrt durch Tunesien über Gabes, Medenine, Ben Guerdane zur liby. Grenze Ras Ajdir. Camping in einem Eukalyptus-Wald.

Di. Ausreise Tunesien und Grenzübertritt nach Libyen. Ankunft in Sabrata mit Übernachtung in einer Jugendherberge (Sie können hier ein Zimmer nehmen oder Ihr Zelt im gepflegten Innenhof aufbauen) oder Weiterfahrt je nach Grenzaufenthalt. Die römischen Ausgrabungen von Sabrata besuchen wir bei Rückkehr am Ende der Reise.

Mi. Schnelle Fahrt über Gharyan - Mizda - Garyat bis südlich Swayrif. Übernachtung in einem Akazien-Wadi umgeben von Restgebirgen der Hamadat Al Hamrah (pure Steinwüste).

Do. Ankunft in Tekerkiba auf dem sehr gut ausgestatteten und idyllisch im Wadi Ajal zwischen den ockerfarbigen, hohen Dünen des Idhan Ubari und dem Gebirgsplateau des Messak Mustafit (dunkles Wüstenplateau) gelegenen Campingplatz Africa. Auch hier kehren wir zum Besuch der Gabaron- Mandara-Seen & Oasen zurück.

Fr. Frühe Abfahrt von Tekerkiba über Ubari entlang des Messak durch eine weite Ebene zur Oase Al-Awaynat, dem „Tor zum Akakus". Ankunft gegen Mittag auf einem zentral gelegenen Campingplatz, der von vielen Tourveranstaltern genutzt wird. Hier Mittagspause. Für die Meharee versorgen wir uns auf dem Markt und in den Geschäften. Selbstfahrer lassen hier das Fahrzeug stehen (sicherer Campingplatz) und laden das für die Trekkingtour notwendige Gepäck in die Begleitfahrzeuge. Auf geht’s ins Akakus über ein holpriges Plateau zum Adad (Felsmonument ) im Wadi Aouis. Hier warten bereits die Tuareg mit den Kamelen, und es können bereits die ersten Aufsitz- und Reitübungen unternommen werden. 

Das Wadi Aouis, eines der schönsten im Akakus-Tadrart, beschert Ihnen eine von „Wind und Wetter", den Kräften der Natur, stark zerklüftete Gebirgs- landschaft. Weite, feste Sandflächen, von Dünen umkleidete Felsen, grüne Akazien-Wadis, gespickt mit Kamelgras, ziehen sich durch die Täler, in Sichelform hoch aufgewehte Dünen, aber auch steinige Gebirgsrücken be- gleiten Ihren Weg durch diese märchenhafte Landschaft. Lautlos, nur die Tritte der gemächlich dahinziehenden Kamele hörend, durchstreifen Sie eine wundersame Welt aus Fels und Sand. 

Sa. bis Mi. Kamel-Trekking: Früh am Morgen geht’s nun los. Die Tuareg weisen Ihnen ein Kamel zu, das während der Tour „Ihres" ist. Ganz langsam tauchen Sie ein in die Berglandschaft des Wadi Aouis mit anfangs noch vereinzelt stehenden Tafel- u. Zeugenbergen. Allmählich gewöhnen Sie sich an den rhythmischen Gang Ihres Kamels und nähern sich bald einem Labyrinth aus skurril geformten Felsen, in deren Silhouette jeder eine andere Fantasiefigur zu erkennen glaubt. Ein Augenschmaus sind die vielen kleinen, zwischen den Felsen eingebetteten, vegetationsreichen Wadis, in denen oft frei umherziehende Kamele der hier in Zeriba-Dörfern (Strohhütten) lebenden Tuareg-Nomaden anzutreffen sind. Wir gelangen bald in das Wadi Talhouet, das sich durch dichten Akazienbestand und üppigem Wüstenginster ankündigt. Die Karawanen-Route führt nun durch sandige Täler, über niedrige Dünenkämme und vereinzelt müssen kleinere Bergrücken überwunden werden. In manchen Felsnischen sind Guelta (offene Wasserstellen) zu finden. 

Wir befinden uns nun im Wadi Techuinat, welches wohl als das von den Erosionskräften am spektakulärsten gestaltete Wadi im Akakus-Tadrart bezeichnet werden kann. Eine Landschaft, durchzogen von tiefen Canyons, gewaltigen Felsblöcken, feinsandigen Tälern mit Tamarisken, Akazien, Wüstenginster, Kamelgras und Calotrophis-Gewächsen (blühend und gleichzeitig fruchttragend). Wir besuchen den „Goos", eine durch fließendes Wasser vor Urzeiten entstandene Felserosion, den Brunnen Bir Ibenena und den großen Steinbogen „Fozzegaren", nicht weit der algerischen Grenze. Das Wadi Techuinat ist reich an Orten jungsteinzeitlicher Malereien unter Felsüberhängen und in Felshöhlen. Die schönsten zeigen uns die Tuareg.   

Nachtlager in dieser grenznahen, einsamen Region unter dem ewig funkelnden Firmament der Sahara ... Stille, Ruhe und ein bis weit in die Nacht knisterndes Lagerfeuer. Mit dem Abschied von den Tuareg und „Ihrem" Kamel geht hier im Wadi Techuinat unser Kamel-Trekking zu Ende, und vielleicht, wenn alles gut „gelaufen" ist, haben wir den großen Steinbogen Fozzegaren in der Traumlandschaft des Akakus-Tadrart erreicht.

Do. bis Sa. Off-Road Fahrzeugtour: Mit den Geländewagen am Vormittag Besuch der wichtigsten und schönsten jungsteinzeitlichen Felsbilder, die hier im Wadi Techuinat zu finden sind. Wir verlassen nun bald Akakus und Tadrart, durchqueren die Dünenfelder des Idhan Kasa und erreichen über tiefsandige, aber auch recht steinige Passagen die Ebene des Messak Mellet (helle Serir/Kiesel- und Hamada-Steinwüste). Dieses Gebiet fordert fahrtechnisch hohe Konzentration. Schnelle Reg- bzw. Kieselsteinebenen wechseln sich unerwartet mit Hamadaflächen ab. Weichsandpassagen (Fesh Fesh), langgezogene, tiefe Querrillen und gleißendes Licht verlangen hohe Aufmerksamkeit beim Fahren. Nach einer Übernachtung in den Dünen des großen Idhan Murzuq gelangen wir in das nicht weit von unserem Übernachtungsplatz gelegene Wadi In Habeter und Wadi Mathendous (Unesco Weltkulturerbe). Kleinere Fußwanderungen im Wadi bringen uns zu den jungsteinzeitlichen Felsgravuren, die vor mehr als 8000 Jahren von den hier einst siedelnden Menschen in den Basalt geritzt wurden, in einer Zeit, in der die heutige Sahara noch ein vegatationsreiches Terrain war. Wir entdecken Gravuren, die Elefanten, Nashörner, Giraffen und Jagdszenen sowie rituelle Darstellungen zeigen. Meisterwerke steinzeitlicher Künstler erzählen von einer in Stein gemeisselten, längst vergangenen Epoche. Übernachtung in den nahen Dünen des Idhan Murzuq. Bald ist die Ebene des Messak Mellet durchfahren und wieder erwarten uns die Oasen Germa (Markt) und Tekerkiba.

So. Nahe des Ortes Tekerkiba liegt direkt vor unserem Campingplatz der sandige, steile Einstieg zu den Gabaron - Mandara-See und Oasen in den hohen Dünen des Idhan Ubari. Wir nehmen die Piste direkt durch die Dünen. Eine Querfeldeinfahrt durch die Wogen dieses wahren Dünenmeeres zu den Seen MANDARA, UM EL MA, MAFLU und GABARON ist ein Erlebnis, das unvergessen bleiben wird. Dünenüberquerungen, Tiefsandfelder, eingesandete Fahrzeuge, schweißtreibendes Freischaufeln. Zwischen hohen, gelb-roten Sicheldünen liegen die ersehnten, großen Natronseen, hinter deren Ufer Süßwasserquellen entspringen („das Wunder von Mandara"). Wenn die untergehende Abendsonne ihr warmes Licht auf die von Palmen und blühenden Oleander umsäumten Seen wirft, die Dünengipfel in sanfte Pastellfarben taucht und das Spiel zwischen Licht und Schatten im letzten Sonnenlicht die Umgebung zu einer märchenhaften Kulisse erwachsen läßt, zieht eine unbeschreibliche Stimmung auf, die wohl kaum zu beschreiben ist. Sie befinden sich auch hier an einem der schönsten Orte der Sahara. Ein fantastisches Erlebnis, erwartet der Besucher doch ein solches Naturschauspiel in der Wüste nicht (in den Seen kann gebadet werden).

Mo. bis Fr. Unser Aufenthalt im Süd-Westen Libyens (Fezzan) neigt sich dem Ende. Schnell erreichen wir das Gebirgsmassiv des Jabel Nafusah mit einer Vielzahl verträumt liegender Berberorte. Wir verlassen nun langsam die ariden Regionen der schon bald hinter uns liegenden Sahara. Besuch der antiken Ausgrabungen von Sabrata (Unesco Weltkulturerbe), Ankunft an der libyschen Grenze, Rückfahrt über Kairouan (Besichtigung Medina und Souk) nach Tunis. Fährpassage Tunis - Genua.

Sa. Transfer nach Freising.

Änderungen in der Strecken- und Tagesabfolge bleiben vorbehalten.