Libyen A

Große
Libyen Expeditionsreise

Termin: Sobald Touren in Libyen wieder möglich sind

Bei dieser Reise zeigen wir Ihnen einen repräsentativen Querschnitt durch sämtliche Landschaftsformen der Zentral-Sahara:

Die weiten Plateaus mit Hamada- und Regwüste, gewaltige Gebirgsmassive, die großen Dünenmeere, grüne Wadis, Tuaregkarawanen und verträumte Palmenoasen, aber auch das quirlige, "arabische Leben" in den Orten entlang unserer Route ...


Reiseverlauf Tour A

Hamadat Al Hamrah - Wadi Maradret - Akakus-Tadrart-Gebirge - Idhan Kasa - Messak Mellet - Weltkulturerbe Wadi Mathendoush - Idhan Murzuq - Idhan Ubari - Mandara-Gabaron-Seen & Oasen

Wir starten von Freising in der Nacht von Freitag auf Samstag. Fahrt nach Genua zur Fähre. Passage Genua-Tunis ca. 20 Stunden. Ankunft in Tunis und Übernachtung im Hotel Splendid in Kairouan. Weiter durch die tunesische Steppenlandschaft über Gabes zur tunesisch-libyschen Grenze bei Ras Ajdir.

Die Teerstrasse führt uns Richtung Süden über das JABEL NAFUSHA Gebirgsmassiv zu den Orten Mizda, Gariyat und Shwayrif durch immer karger werdende Ebenen und der Restgebirgslandschaft des Plateaus HAMADAT AL HAMRAH. Typisch für dieses Plateau sind die immensen, oft nur vom Horizont begrenzten Hamada - und Regflächen in den schier endlosen Weiten der uns jetzt schon intensiv begegnenden Sahara. Stark erodierte Gebirgslandschaften aus Tafel-, Zeugen- und Kegelbergen, die als härtere Gesteinsformationen der völligen Abtragung durch die Erosion widerstanden haben, bewirken ein markantes Kontrastbild zu den mit vielen Akazien-Wadis durchzogenen Ebenen des Plateaus.

Wir gelangen schnell über die Oasen Brak und Sabha in das WADI AL AJAL mit den großen Oasen Germa und Ubari. Wie die Perlen auf einer Schnur zieht sich ein Oase nach der anderen durch das WADI AL AJAL. Hier ist viel Grundwasser vorhanden das Land- wirtschaft und den Dattelpalmenanbau ermöglicht. Nach der Eintönigkeit des hinter uns liegenden Plateaus eine willkommene Abwechslung, liegt dieses Wadi doch direkt zwischen den hohen Dünen des IDHAN UBARI und dem Steilabbruch des Plateaus MESSAK MUSTERFIT und MESSAK MELLET, das wir im späteren Verlauf unserer Reise noch kennenlernen werden. Wir folgen dem WADI AL AJAL bis zur Oase Ubari und fahren weier auf der Teerstrasse zur Oase Al-Awaynat, immer noch begleitet vom Dünenmeer des IDHAN UBARI und dem Plateauabbruch des MESSAK MUSTERFIT. Al-Awaynat, neben der Oase Ghat auch das "Tor zum AKAKUS" genannt, erreichen wir am Vormittag. Hier treffen wir auf einem Campingplatz unsere Tuareg-Führer, die uns auf der nun folgenen Piste in das WADI MARADRET, dem ersten Schwerpunkt unserer Tour, begleiten. Das WADI MARADRET liegt ca. 100 km nord-östlich von Al-Awaynat. Ein stark erodiertes Restgebirge mit eingebetteten grünen Akazien-Wadis und Tiefsandpassagen erwartet uns. Als ein echtes visuelles Highlight zeigt sich hier der so genannte "Steinwald". Ein Labyrinth aus skurril erodierten Felsnadeln, die hier aus dem Sand emporragen und ein bizarres Bild vor der bald untergehenden Sonne zeichnen. Diese einsame Region wird von Gruppen nur selten besucht. Wir übernachten hier inmitten einer fantastischen Felsenkulisse. Der nächste Morgen bringt uns weiter nach Süden über eine sandige Ebene zum IDHAN TITTERSINE und WADI TANEZZOUFT mit hohen gelb-roten Sicheldünen. Entlang der Dünenkette und über viele Dünenflanken hinweg, erreichen wir am frühen Nachmittag die Tuareg-Oase Ghat. Besichtigung der Oase und der näheren Umgebung auf eigene Faust. Am späten Nachmittag fahren wir über ca.120 km Asphalt nach Al-Awaynat zurück. Übernachtung hier auf einem Campingplatz. Am nächsten Morgen nehmen wir die Strecke querfeldein zum AKAKUS-TADRART über ein vorgelagertes, steiniges Plateau auf, an dessen Ende uns, nach ca. eineinhalb Stunden Fahrt, ein märchenhaftes Bergmassiv erwartet.

Diese Gebirgsregion zeigt sich als eine stark zerklüftete und bizarre Bergwelt mit von Dünen durchzogenen Talkesseln, steil aufragenden Felstürmen, Canyons, Felslabyrinthen und von Wind und Wetter oft grotesk geformten Steinmonumenten. Hier hat die Kraft der Naturgewalten dramatisch schöne Landschaften geschaffen, was treffend zu beschreiben kaum möglich ist. Eine fantastische Welt aus Felsen, Dünen und grünen Wadis, geprägt von wilder, ungezähmter Schönheit. Mit den uns begleitenden Tuareg verbringen wir mehrere Nachtlager im AKAKUS-TADRART. Einsame, stille Nächte am Lagerfeuer inmitten dieser grandiosen, bizarren und geheimnisvollen Landschaft, in der wir auch unsere von Tuareg begleitete Trekking-Tour durchführen.

Wir verlassen nun bald AKAKUS und TADRART, durchqueren das Dünengebiet des IDHAN KASA und erreichen über tiefsandige, aber auch recht steinige Passagen die Ebene des MESSAK MELLET (Serir/Reg und Hamada-Wüste). Dieses Gebiet fordert fahrtechnisch äußerste Konzentration. Schnelle Reg- bzw. Kieselsteinebenen wechseln sich unerwartet mit Hamadaflächen (Gebiete mit kleinerem Felsbrocken) ab. Weichsandpassagen (Fesh Fesh), langgezogene tiefe Querrillen und gleißendes Licht verlangen hohe Aufmerksamkeit beim Fahren. Nach einer Übernachtung in den Dünen des großen IDHAN MURZUQ gelangen wir in das WADI MATHENDOUSH. Kleinere Fußwanderungen im Wadi bringen uns zu den steinzeitlichen Felsgravuren, die vor mehr als 8000 Jahren von den hier einst siedelnden Menschen geschaffen wurden, in einer Zeit, in der die heutige Sahara noch ein vegatationsreiches Terrain war. Wir entdecken Gravuren, die Elefanten, Nashörner, Giraffen und Jagdszenen sowie rituelle Darstellungen zeigen. Meisterwerke steinzeitlicher Künstler erzählen von einer in Stein gemeisselten, längst vergangenen Epoche. Übernachten am Rande des Wadis oder noch einmal in den nahen Dünen des IDHAN MURZUQ. Bald ist die Ebene des MESSAK MELLET durchfahren und wieder erwartet uns die Oase Germa.

Unweit des Ortes TEKERKIBA liegt nun direkt vor einem Campingplatz der sandige, steile Einstieg zu den MANDARA-Seen und GABARON-See in den hohen Dünen des IDHAN UBARI. Wir nehmen die Piste direkt durch die Dünen. Eine Querfeldeinfahrt durch die Wogen dieses wahren Dünenmeeres zu den Seen MANDARA, UM-EL-MA, MAFU und GABARON ist ein Erlebnis, das unvergessen bleiben wird. Dünenüberquerungen, Tiefsandfelder, eingesandete Fahrzeuge, recht schweißtreibendes Freischaufeln. Zwischen hohen, gelb-roten Sicheldünen liegen die ersehnten, großen Natronseen, die auch zum Baden einladen. Wenn die untergehende Abendsonne ihr warmes Licht auf die von Palmen und blühenden Oleander umsäumten Seen wirft, die Dünengipfel in sanfte Pastellfarben taucht und das Spiel zwischen Licht und Schatten im letzten Sonnenlicht die Umgebung zu einer märchenhaften Kulisse erwachsen läßt, zieht eine unbeschreibliche Stimmung auf, die wohl kaum zu beschreiben ist. Sie befinden sich hier an einem der schönsten Plätze in der Sahara. Ein fantastisches Erlebnis, erwartet der Besucher doch ein solches Naturschauspiel in der Wüste nicht. Übernachtung in der Nähe eines Sees.

Unser Aufenthalt im Süd-Westen Libyens neigt sich dem Ende. Schnell erreichen wir über die nach Norden führende Teer- strasse wieder das gewaltige Gebirgsmassiv des JABEL NAFUSAH, mit tiefen Canyons, Hochplateaus und einer Vielzahl verträumter Berberorte. Ein recht interessanter Weg, der gemächlich aus den ariden Regionen der schon bald hinter uns liegenden Sahara herausführt. Besuch der römischen Ausgrabungen von Sabrata, Ankunft libysche Grenze, Rückfahrt über Kairouan nach Tunis. Fährpassage Tunis-Genua. Transfer nach Freising. Ma salam. Ende der Reisebeschreibung.

Die Kardinalpunkte unserer Reise: Piste zur abseits gelegenen Maradret-Region - Piste zur Oase Ghat - querfeldein durch Akakus und Tadrart - Piste über den Messak Mellet zum Wadi Matendoush - Dünenfahrt querfeldein zu den Mandara- und Gabaron-Seen im Idhan Ubari.


Kurzbeschreibung der Route: Samstag: Fährpassage Genua - Tunis. Sonntag: Tunis - Kairouan (Hotelübernachtung). Montag: Von Kairouan zur tunesisch-libyschen Grenze (Outdoor-Übernachtung). Dienstag: Grenzformalitäten (Tunesien/Libyen) und ca. 300 km Fahrt nach Süden über Sabrata, Jabal Nafusah und Mizda. *Mittwoch: Über Gariyat, Shwayrif, Brak, Sabha nach Germa (Campingplatz). Donnerstag: Ankunft Al-Awaynat und Fahrt in`s Maradret (Outdoor-Übernachtung). Freitag: Maradret - Ghat - Al-Awaynat (Campingplatz). Samstag - Sonntag - Montag - Dienstag: Akakus/Tadrart querfeldein mit Besichtigung vieler Felsmalereien - kleine Wanderung/Trekking (Outdoor-Übernachtungen). Mittwoch: Dünen des Idhan Kasa (Outdoor-Übern.). Donnerstag: Ebene des Messak Mellet - Idhan Murzuq (Outdoor-Übernachtung). Freitag: Wadi Mathendoush - Idhan Murzuq (Outdoor-Übern.). Samstag: Oase Germa (Campingplatz). Sonntag: Mandara-Seen und Gabaron-See (Outdoor-Übernachtung). Montag: Oase Gerrna - Campingplatz - Route nach Norden 300 km (Outdoor-Übernachtung). Dienstag: Ankunft Sabrata - (Übernachtung Jugendherberge). Mittwoch: Besichtigung der Römischen Ausgrabungen - Grenzformalitäten - Übernachtung in einem grenznahen Eukalyptus-Wäldchen. Donnerstag: Fahrt nach Kairouan mit Ankunft am frühen Nachmittag - Besichtigung der Medina und des Basars (Hotelübernachtung). Freitag: Fährpassage Tunis - Genua. Samstag: Transfer nach Freising.

*Je nach Aufenthaltsdauer an der tunesichen sowie libyschen Grenze (Ras Ajdir) und allgemeinem Vorwärtskommen muß ein Nachtlager auf dem Plateau HAMADAT AL HAMRAH in einem Wadi südlich von Shwayrif aufgeschlagen werden. Erst am nächsten Tag treffen wir dann in der Oase Germa ein.

Änderungen in der Strecken- und Tagesabfolge bleiben vorbehalten.

Haben Sie Fragen zu unseren Reisen ... rufen Sie uns an oder Sie kontaktieren uns per Mail.

Falls wir mal telefonisch nicht erreichbar sind, bitte sprechen Sie dann auf unseren AB, wir rufen sicher zurück und Ihre Mails werden zügig beantwortet.